20./21. August 2011
Am Samstag, 20. August2012 feiert der Kleingartenverein von 19 Uhr an sein 75-jähriges Bestehen mit einem bunten Abend an der Vereinshalle (Glockenwiesenweg).
Der Eintritt (ab 18 Uhr) ist frei. Für Sonntag, 10 Uhr lädt der Verein zum Frühschoppen mit Livemusik und großer Kuchentheke ein.
(Voranzeige Höchster Kreisblatt)
Vor 75 Jahren, in Zeiten des Nationalsozialismus, entstand der Kleingärtnerverein. Heute hat er Mitglieder mit 18 verschiedenen Nationalitäten.
Hattersheim. Peter Grammig vor
dem "Jubiläumsbeet" des Hattersheim Kleingartenvereins. Foto: Nietner "Das war schon anders damals", meint Peter Grammig, Vorsitzender des Kleingartenvereins. Aus den ehemals sechs Gärtnern, die am 15. April 1936 im Gasthaus "Zur Post" den Verein gründeten, sind mittlerweile über 300 geworden. Auch das Vereinsareal ist gewachsen und wurde
mittlerweile zwei Mal erweitert.
Ein weiterer Unterschied zwischen der heutigen Anlage und den Anfängen: "In der armen Zeit waren die Erträge der Gärten eine große Hilfe", sagt Grammig. Kartoffeln, Gemüse, Beeren- und Kernobst wurde in den Parzellen als Nebenerwerb angebaut. Die Kleingärtner bewirtschafteten jeden Quadratmeter. Für größere Anschaffungen, Einfriedungen, Gartenhäuschen oder gar das Verlegen von Wasserleitungen war jedoch kein Geld da. Das sieht heute anders aus. Aufwendig gestaltete Gartenhäuser sind nahezu in jeder Parzelle anzutreffen. Darauf haben die Gärtner Blumenbeete, Rasenflächen, Gemüsebeete, Pergolen, lauschige Sitzplätze an Teichen, an denen sich Fische und Frösche tummeln, angelegt. "Heute nutzen die Vereinsmitglieder ihre Gärten hauptsächlich zur Erholung", sagt Grammig. Manche würden sogar ihre Sommerferien im Kleingarten verbringen. "Teilweise übernachten die Gärtner dann auch hier." Für Grammig ist das kein Problem, sondern sogar gerngesehen. So ist das 14 000 Quadratmeter große Gelände nicht unbeaufsichtigt.
Gärtner aus 18 verschiedenen Nationalitäten treffen im Verein aufeinander – das hat sich im Laufe der Jahre auch total gewandelt. Grammig ist seit 1981 dabei und hat den Zuwachs an Nationen miterlebt. Nur noch 50 Prozent der Gärten werden von Deutschen gepachtet. Die ersten Nicht-Deutschen, die den Weg in den Verein gefunden hatten, waren Jugoslawen, weiß Grammig. Es folgten Italiener, Türken und in letzter Zeit Marokkaner. Und vor kurzem hat sich eine chinesische Familie auf die Warteliste setzen lassen.
Die Vielfalt an Nationen führt nicht nur zu einem harmonischem Miteinander, sondern auch zu einer interessanten Pflanzenvielfalt. Während in den deutschen Gärten Bohnen und Äpfel, Kartoffeln und Beeren angebaut werden, setzen die nicht-deutschen Gärtner auf andere Feldfrüchte. Grammig schwärmt von den Tomaten, Feigen und Paprika der Italiener und Türken. Im Garten einer marokkanischen Familie hat er jüngst eine Gemüsepflanze entdeckt, die er bisher nicht kannte: Portulak. So tauschen sich die Gärtner untereinander aus und lernen voneinander. Stolz berichtet der Vereinsvorsitzende von seinen zehn verschiedenen Paprikasorten. "Von ganz scharf bis ganz mild ist alles vertreten."
Dass Gärtnern im Trend liegt, beweist die Warteliste. Noch vor ein paar Jahren hatten ein paar Gärten leer gestanden. Jetzt haben 20 Anwärter angefragt und warten: auf das Ende des Gartenjahres und darauf, dass dann irgendjemand sein Stückchen Grund aufgibt. "Gerade junge Leute haben wieder verstärktes Interesse an den Gärten", weiß Grammig. So sei der Altersdurchschnitt der Gärtner deutlich gesunken. Größer geworden ist dagegen der Einzugsbereich der Pächter. Sie kommen von Hattersheim, von Sindlingen, Nied, Flörsheim, Hofheim, sogar aus Eppstein. ehm
Artikel vom 16. August 2011 Höchster Kreisblatt
Berichtigung des Berichtes vom Höchster Kreisblatt: Unsere Anlage umfasst 140 000 m² / Es waren 9 Gründungsmitglieder
Der 1936 gegründete Verein wird nämlich in diesem Jahr 75 Jahre alt. Das freudige Jubiläum feiern die Kleingärtner mit einem großen Sommerfest am 20. und 21. August.
Es waren neun ‚Schreber’, die den Verein 1936 aus der Taufe hoben. In den Jahren der Lebensmittelknappheit waren die Erträge der Gärten den Familien eine große Hilfe. Im Wesentlichen wurde in den ersten Gärten Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln und Gemüse, aber auch Beerenobst und Kernobst angebaut. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wurde die Anlage im Laufe der Jahre Stück um Stück erweitert. Parallel zur Vergrößerung um knapp fünf Hektar erfolgte der Bau einer Wasserleitung in Eigenleistung, in Folge wurde eine Pumpstation, die die Parzellen mit Wasser aus dem Schwarzbach versorgte, fertiggestellt. Zu dieser Zeit entstand auch das erste Vereinshaus des Kleingartenvereins, ebenfalls unmittelbar am Schwarzbach gelegen. 1983 konnte die Anlage durch einen Landtausch mit der HOECHST AG zum zweiten Male auf die heutige Größe von 140.000 Quadratmetern erweitert werden. Insgesamt befinden sich 308 Parzellen auf dem Gelände des Kleingartenvereins.
Im Februar 1998 wurde mit dem Bau der Vereinshalle begonnen, die am 18. August des gleichen Jahres eingeweiht werden konnte. Ein Projekt, das ohne die fleißige, ehrenamtliche Tätigkeit vieler Vereinsmitglieder nicht hätte realisiert werden können. Ein Herz für Kinder hatte man beim Kleingartenverein schon immer, was nicht nur der Bau von Kinderspielplätzen vor der Vereinshalle und auf dem Vereinsgelände nachhaltig belegt. In jedem Jahr richtet der Verein eigens zwei Feste für den Nachwuchs aus: Das Kinderfest im Sommer und eine Nikolausfeier in der Vorweihnachtszeit.
Zu landesweiter Bekanntheit gelangte der Hattersheimer Kleingartenverein durch seine Teilnahme an dem in den Jahren 2006 und 2007 vom Hessischen Rundfunk veranstalteten TV-Wettbewerb ‚Schönster Kleingarten’. Jeweils fünf Kleingartenvereine traten gegeneinander an, um einen heruntergewirtschafteten Kleingarten in ein Schmuckstück zu verwandeln. Wöchentlich berichtete der Sender im Vorabendprogramm über den Fortgang der Arbeiten. Noch heute ist man beim Kleingartenverein zu Recht stolz darauf, den Wettbewerb gleich zwei Mal in Folge gewinnen zu können Aktuell hat der KGV rund 600 Mitglieder. Die Anlage wurde mehrfach ausgezeichnet und auch viele Gärten landeten bei Wettbewerben ganz vorne.
Wer sich davon überzeugen möchte ist herzlich eingeladen, die Anlage steht allen Besuchern zum Spaziergang offen. Zum Beispiel am Jubiläumswochenende. Am Samstag, 20. August, laden die Kleingärtner in einem Festzelt vor der Vereinshalle im Glockwiesenweg zu einem großen ‚Bunten Abend’ mit abwechslungsreichem Showprogramm. Bei der Geburtstagsfete wird es auch wieder eine große Tombola geben. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 21. August, geht’s ab 10 Uhr mit Live-Musik und einem zünftigen Frühschoppen im Festzelt weiter. Wer weitere Informationen wünscht: Die gibt es auf der hübsch gestalteten Homepage des Vereins unter www.kleingarten-verein.de.
Hattersheimer Stadtanzeiger / 18.8.2011
Fotoshow der beiden Festtage 75 Jahre Kleingartenverein 1936 e.V. Hattersheim
Zum Start der Bildershows klicken Sie einfach das weisse Dreieck
in der Navigationsleiste unterhalb der Bilder an. Die Fotoshow läuft automatisch ab und wechselt selbsttätig die Fotos, Sie brauchen die Bilder also nicht anklicken sondern einfach nur zuzuschauen ... nun viel Spaß beim ansehen !
PS. Wenn Sie das Symbol neben dem weisen Dreieck anklicken, können Sie die Bilder im Vollbildmodus (ganzer Bildschirmgröße) ansehen !
Hier nun Videos für Sie (nicht vergessen ...Ton anstellen)
Leider hatte gerade beim Auftritt der Desperados die Kamera einen Fehler und die Bilder sind unscharf ... wir möchten es trotzdem hier zeigen denn der Auftritt war Klasse ...!
Sollte einer unserer Gäste ein Video der Desperados gedreht haben, dann wäre es schön wenn
Sie uns dies zur Verfügung stellen könnten...!
The Desperados ...